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Ein Roman der Alternativen Geschichte, der Anlass zum Träumen gibt.

 

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Blick ins Buch

127 Jahre nach der Uraufführung von Gerhart Hauptmanns Stück Die Weber kehrt das niederschlesische Langenbielau auf die Bühne der deutschen Literatur zurück. Während Die Weber eine traurige Wirklichkeit beschrieb, ist Sedanstag ein Roman der Alternativen Geschichte, der Anlass gibt zum Träumen.

Der Erste Weltkrieg ist im letzten Moment verhindert worden, der Zweite daher nie ausgebrochen. Sedanstag ist ein Roman, der 2020 und 2021 in einem modernen Deutschland spielt, das seit 1871 im Frieden gelebt hat. Mit einer Liebesgeschichte als Rahmenhandlung werden zwölf deutsche Geschichten von 1918 bis heute erzählt, Geschichten, die es nie geben durfte, weil Deutschland in den Abgrund stürzte. In einer dreizehnten Geschichte wird geschildert, wie 1914 der Krieg im letzten Moment abgewendet wurde.

Im Mittelpunkt des Romans stehen Paul Pitak, der Leiter des Kunstmuseums von Langenbielau, und seine Studienfreundin Ludmilla Jäger, eine Berliner Journalistin der Vossischen Zeitung. Paul liebt Ludmilla, aber die Dinge sind nicht so einfach.

Der Roman führt in die verschiedensten Gegenden Preußens, Österreich-Ungarns und des russischen Zarenreiches. Und für die Verhinderung des Krieges ist eine ausgedehnte Reise eines Papstes durch ganz Europa erforderlich. 

 

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Erster Teil

  • Sedanstag
  • Störche und Elche
  • Am Dreikaisereck
  • Jean Jaurès in Waldenburg

Intermezzo

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Zweiter Teil

  • Silvester auf der Kurischen Nehrung
  • Der Turmbau zu Kaunas
  • Das Porträt des Zaren
  • Der Kurschatten von Livland
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Dritter Teil

  • Ostern in Prag
  • Die blaue Stunde
  • Ein Jagdabenteuer
  • Die Abenteuer des braven Gärtners Früchtl aus Aussig
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Vierter Teil

  • Das Glück im Belagerungszustand
  • Die Gänsehirten aus Eydtkuhnen
  • Das Freie Dorf
  • Das Rendezvous in Rossitten

ERSTER TEIL

HERBST: 1. und 2. September 2020

Sedanstag

’s Wetter wird doch halten am Sedanstag, denkt Paul Pitak, als er die Fenster am Abend schließt. Wenn er an die Sedanstage seit seiner Kindheit zurückdenkt, so ist das Wetter meist gut gewesen. Der Herbst kommt früh in Schlesien, aber der Altweibersommer ist doch meist schön. In diesem Jahr ist der einhundertfünfzigste Jahrestag der Schlacht und die Dierig-Werke haben sich angeboten, auf dem Fabrikgelände das Fest auszurichten.

Die Dierigs sind die Herrscher von Langenbielau, jede andere Beschreibung wäre falsch. Die Weberei besteht seit 1805, seit mindestens 1830 ist sie groß und mächtig, fast zweihundert Jahre schon. Sie sind Bürgerliche geblieben, aber man spricht von der Familie, als wären es Adelige. Die „Dierig-Herren“, so heißt es bei den alten Langenbielauern über die Teilhaber aus der Familie. Selbst der Vater spricht noch so über die Dierigs. Paul nicht mehr, er findet das albern. Das heißt aber nicht, dass er die Dierigs nicht anerkennt. Das muss man einfach, wenn man in Langenbielau wohnt. Paul Pitak ist ausgesucht worden, den Sedanstag vorzubereiten. „Liaison-Offizier“ hat ihn der alte Dierig spaßig genannt, obwohl er doch selbst niemals gedient hat, was der Alte nur zu genau weiß.

Die Vorbereitung des Festes ist nichts, was Paul abschlagen konnte. Er hat in Breslau Kunstgeschichte studiert. Der Vater, in der Weberei der Dierigs tätig, wie alle Vorfahren, an die er sich erinnern kann, auch, hatte ein wenig spöttisch Bismarck zitiert. „Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunst-geschichte, und die vierte verkommt.“ Ist ja auch nicht falsch. Es war schwierig eine Stelle zu finden und es war ein großes Glück, als der alte Dierig ihm die Leitung des von seiner Familie gestifteten Kunstmuseums in Langenbielau angeboten hatte.

 

The past is a foreign country; they do things differently there.

(L.P. Hartley)

Der Autor

Jan Becher wurde 1967 als Nachfahre einer schlesischen Weberfamilie in Hanau geboren und ist dort aufgewachsen. Er hat in England, in der Schweiz und an mehreren Orten in Deutschland als Jurist gearbeitet.

Die Idee zu Sedanstag hatte er schon länger im Kopf, kurz nach seinem 50. Geburtstag fing er an zu schreiben.

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